Martina Prechtl-Grundnig begrüßt Ausstieg
Vertreter des des Finanz- und des Klimaschutzministeriums sowie der Bundesländer haben sich auf den schrittweisen Ausstieg aus Kohle-, Öl und Gasheizungen geeinigt. Der Verband Erneuerbare Energie Österreich erwartet Investitionen von 4,5 Milliarden Euro durch das Klimaschutzpaket.
Staatshilfen sollen Ausstieg aus fossilen Heizungen unterstützen
“Wir sehen diese Einigung als Richtschnur für weitere Initiativen und Gesetze, die in nächster Zeit auf den Weg gebracht werden: die Wärmestrategie, das Energieeffizienzgesetz, das Gaspaket und das Klimaschutzgesetz”, sagt Martina Prechtl-Grundnig, Geschäftsführerin von Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ). Mit der Bund-Länder-Einigung zum fossilen Ausstieg werde das bereits im Regierungsübereinkommen festgehaltene Ziel der Klimaneutralität bis 2040 verankert. Bis 2035 sollen demnach Kohle- und Ölheizungen durch erneuerbare Energie ersetzt werden. Förderungen, Beratungen seitens der Länder und zusätzliche Unterstützungen für einkommensschwache Haushalte sollen helfen, das Ziel zu erreichen. Erdgas soll bis 2040 aus dem Raumwärmemarkt verdrängt werden.
Wärmewende schafft und sichert Arbeitsplätze
Der EEÖ erwartet Investitionen von 4,5 Milliarden Euro durch das Klimaschutzpaket. “Es ist damit ein wichtiger Baustein eines wirtschaftlichen Aufbauprogrammes”, erklärt Prechtl-Grundnig. Die Branche suche Fachkräfte für die Umsetzung der Wärmewende. Die Verbandschefin bewertet den Fakt als gutes und wichtiges Signal in Zeiten der Rekordarbeitslosigkeit. Österreichs Industrie und Gewerbe seif ür die Wärmewende bestens aufgestellt. Dass der Ausstieg aus fossiler Energie im Wärmebereich einen regionalen Wertschöpfungs- und Beschäftigungsmotor darstellt, bestätigt eine Studie der Johannes-Kepler-Universität Linz. Zumindest 64.000 Arbeitsplätze werden demnach direkt durch die Wärmewende geschaffen und gesichert.