Satelliten zeigen Waldbrände in Europa

Montag, 29. August 2022 | Autor: Joachim Berner

Die Klimakrise schreitet voran und Europa brennt: Das Ausmaß und die Intensität der Waldbrände Waldbrände in Deutschland Waldbrände in Deutschland stellt täglich ein neuer Service des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt dar.

45 größere Waldbrände haben Satelliten in Deutschland seit Juli erkannt

Satellitendaten zeigen das ganze Ausmaß der Waldbrände, die aktuell in Europa lodern. Mit dem ZKI Fire Monitoring System des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) können Sie die Entwicklungen tagesaktuell und im zeitlichen Verlauf beobachten. Es wertet Satellitendaten automatisch aus und überträgt sie in eine Karte. “Wir können nicht nur sagen, wo es gebrannt hat, sondern auch, wie sehr die Vegetation betroffen ist. Dies ist unter anderem für die Abschätzung der entstandenen Emissionen wichtig”, sagt DLR-Gruppenleiter Torsten Riedlinger. Seit Anfang Juli gab es laut dem DLR-Monitoringsystem 45 größere Brände in Deutschland. Sie haben mehrere tausend Hektar Busch-, Wald- und Weideland zerstört. Die schwersten Brände ereigneten sich in Brandenburg bei Falkenberg, wo eine Fläche von 780 Hektar brannte, und in der Sächsischen Schweiz in der Grenzregion zu Tschechien. Dort verglühte eine Fläche von insgesamt 1.160 Hektar.

Brände zerstören vor allem Landwirtschaft

Die Daten stammen von den beiden Sentinel-3 Satelliten, die mit unterschiedlichen Instrumenten zur Beobachtung der Land- und Ozeanoberflächen ausgestattet sind. Das Satelliten-Duo gehört zum europäischen Copernicus-Programm. Über ihre optischen Systeme erfassen die Satelliten die Erdoberfläche mit einer Bodenauflösung von etwa 300 Metern. Sie überqueren Europa auf ihren polaren Umlaufbahnen jeden Tag in etwa 800 Kilometern Höhe. Auch mit den amerikanischen Satelliten Aqua und Terra lassen sich Waldbrände mehrmals am Tag beobachten, denn sie senden ihre Daten täglich, sobald sie die DLR-Empfangsstationen in Neustrelitz oder Oberpfaffenhofen überfliegen. Die DLR-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben alle Brände in Europa seit 2016 analysiert. Die Karten zeigen, dass viele Brände – vor allem in Süd- und Osteuropa – auf landwirtschaftlich genutzten Flächen vorkommen.

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