Pelletsproduktion in Deutschland
Mit 1,76 Millionen Tonnen hat die Pelletsproduktion in Deutschland einen Rekordwert erreicht. Noch nie wurden in einem halben Jahr so viele Holzpellets gefertigt wie in den ersten sechs Monaten 2022.
Pelletsproduktion in Deutschland
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum haben die deutschen Pelletsproduzenten sechs Prozent mehr Holzpellets hergestellt. Die in Deutschland hergestellten Pellets entsprechen zu 97,8 Prozent der höchsten Qualitätsklasse ENplus A1. Fast ein Viertel des Brennstoffs landet in Säcken bei den Kundinnen und Kunden. Als Hauptrohstoff für die Pellets dient Nadelholz. Der Anteil von Sägerestholz als bevorzugtes Ausgangsmaterial für die deutschen Pelletsproduzenten beträgt 88,6 Prozent. Der Export ist auf elf Prozent gesunken.
Das Potenzial der Pelletsproduktion in Deutschland
In Deutschland produzieren 40 ENplus-zertifizierte Hersteller an über 50 Standorten. Deutschland hat in den vergangenen Jahren regelmäßig rein rechnerisch mehr Pellets produziert als inländisch verbraucht wurden. Je nach Witterung liegt die Jahresproduktion der deutschen Hersteller bei über drei Millionen Tonnen im Jahr. Das Rohstoffpotenzial allein aus Sägenebenprodukten beträgt laut DEPV sechs bis sieben Millionen Tonnen – alternative Rohstoffe wie nicht sägefähiges Rundholz nicht mitgerechnet.
Pelletsproduktion in Deutschland: Halbjahresbilanz 2022 in Zahlen
- Produktionsmenge
1.757.000 Tonnen - Qualitätsklasse
ENplus A1: 97,8 %
Industriepellets: 2,2 % - Handelsform
Lose Ware: 76,1 %
Sackware: 23,9 % - Rohstoffeinsatz Holzart
Nadelholz: 98,1 %
Laubholz: 1,9 % - Rohstoffeinsatz Holzsortiment
Sägerestholz: 88,6 %
Rundholz: 11,4 % - Absatzmarkt
Inland: 89 %
Ausland: 11 %
Quelle: Deutsches Pelletinstitut GmbH