Die Pelletsproduktion in Deutschland übertrifft im ersten Quartal 2022 den Jahresbeginn 2021. Das zeigen aktuelle Zahlen des Deutschen Pelletinstituts.
Pelletsproduktion in Deutschland: Sägerestholz bleibt mit Abstand wichtigster Rohstoff
Mit 824.000 Tonnen erreichte die Pelletsproduktion in Deutschland zwar nicht die Zahlen der vorangegangenen drei Quartale, doch übertrifft sie das erste Quartal 2021 um 2,7 Prozent. Mit 90,2 Prozent Anteil bleibt Sägerestholz der wichtigste Rohstoff. Der Exportanteil ist gegenüber dem vorherigen Quartal von 17,2 auf 11,8 Prozent gesunken. Der Anteil der Sackware ist ebenfalls gesunken: von 29,1 auf 24,4 Prozent.
Das Potenzial der Pelletsproduktion in Deutschland
In Deutschland produzieren 40 ENplus-zertifizierte Hersteller an über 50 Standorten. Deutschland hat in den vergangenen Jahren regelmäßig rein rechnerisch mehr Pellets produziert als inländisch verbraucht wurden. Je nach Witterung liegt die Jahresproduktion der deutschen Hersteller bei über zwei Millionen Tonnen im Jahr. Das Rohstoffpotenzial allein aus Sägenebenprodukten beträgt laut DEPV sechs bis sieben Millionen Tonnen – alternative Rohstoffe wie nicht sägefähiges Rundholz nicht mitgerechnet.
Pelletsproduktion in Deutschland: 1. Quartal 2022 in Zahlen
- Produktionsmenge
824.000 Tonnen- Qualitätsklasse
ENplus A1: 98,8 %
Industriepellets: 1,2 % - Handelsform
Lose Ware: 75,6 %
Sackware: 24,4 % - Rohstoffeinsatz Holzart
Nadelholz: 98,2 %
Laubholz: 1,8 % - Rohstoffeinsatz Holzsortiment
Sägerestholz: 90,2 %
Rundholz: 9,8 % - Absatzmarkt
Inland: 88,1 %
Ausland: 11,9 %
Quelle: Deutsches Pelletinstitut GmbH
- Qualitätsklasse