CO2-Neutralität von Holz: Wissenschaftler:innen unterschreiben Brief an EU

Mittwoch, 02. November 2022 | Autor: Joachim Berner

Statement für CO2-Neutralität von Holz Statement für CO2-Neutralität von Holz Zahlreiche Wissenschaftler:innen aus Forschung und Lehre haben eine Petition unterzeichnet, in der sie auf die CO2-Neutralität von Holz hinweisen.

Wissenschaft streitet für CO2-Neutralität von Holz

Der ehemalige Hochschulprofessor für Forstwirtschaft Roland Irslinger hat unter seinen Aufruf zur Notwendigkeit einer klimafreundlichen Waldbewirtschaftung die Unterschriften von mehr als 600 internationalen Wissenschaftler:innen gesammelt. Darin betonen die Unterzeichnenden, dass Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern CO2-neutral ist, da der Wettbewerb zwischen den einzelnen Bäumen und Verluste aus Naturkatastrophen durch eine regulierte Bestandsdichte ersetzt werden. Weiterhin bekräftigen sie, dass eine nachhaltige Waldbewirtschaftung langfristig die biologische Vielfalt, die Produktivität und die Vitalität der Wälder erhält. Der öffentliche Brief richtet sich an die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, die Präsidentin des Europäischen Parlaments, Roberta Metsola, und den Präsidenten des Europäischen Rates, Charles Michel. Der Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik (HKI) sieht in ihm ein wichtiges Signal für eine wissensbasierte Klima-, Energie- und Forstpolitik und als Chance, die derzeit größte heimische Quelle nachwachsender Rohstoffe und Energieträger nicht zu verlieren.

CO2-Neutralität von Holz auch bei energetischer Nutzung gegeben

Ein Verbot der energetischen Holznutzung aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern sowie die Erhöhung des Anteils geschützter Wälder in der EU halten die Unterzeichnenden für nicht geeignet, die europäische Klimaschutzpolitik zu unterstützen. Brennholz falle bei der Waldpflege oder der Holzernte an. Dieses Holz eigne sich nicht für andere stoffliche Verwendungen. Zu Scheitholz und Hackschnitzel aufbereitet würden insbesondere dürre, krumme und von Fäulnis befallene Stammabschnitte oder solche mit morscher Basis, Äste und Kronenmaterial sowie minderwertiges Sturm- oder Käferholz. Aber auch aus den Reststoffen der Sägewerke ließen sich etliche Tonnen an Holzpellets gewinnen. Ein Teil dieser Biomasse verbleibe dabei aus Gründen des Artenschutzes im Wald und dient als Lebensraum für Organismen.

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1 Kommentar

  1. Angelica Rügamer sagt:

    Ja endlich mal ein sachlich ordentlicher Beitrag zu dieser verqueren Holzverbrennung ist schädlich Debatte des Umweltbindesamtes in Deutschland.
    Die Lobbyarbeit der Großkonzerne (Energie, Öl etc.) hat doch einen mächtigen Einfluss.
    Mein Kaminkehrer muß jedes Mal die Grenzwerte bei der Abgasmessung eintragen, weil er gar nichts an Abgasen messen kann – auch keinen Feinstaub (übrigens lieber einen Holzfeinstaub, als den Abrieb von giftbeladenen Autogummireifen. Eine Frechheit, daß das eine mit dem anderen gleichgesetzt wird).
    Übrigens auch so ein Vorurteils-Nachteil, daß die Pelletsanlagen mehr überwacht werden und damit in der Unterhaltung teuerer sind als Gas- und Heizölanlagen.
    MfGr.
    A. Rügamer

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