BEG fördert Anschluss an Biowärmenetze
Neue Hausanschlüsse an bestehenden Biowärmenetze unterstützt die Bundesförderung für effiziente Gebäude zu mindestens 30 Prozent. Darauf weist die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe hin.
Förderung ermöglicht Ausbau der Biowärmenetze
Wärmenetze, in die mindestens ein Viertel erneuerbare Wärme eingespeist wird, erhalten aus seit Januar 2021 dem Programm „Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahme“ (BEG-EM) eine attraktive Förderung. Vor allem in Bioenergiedörfern biete sich nun die Gelegenheit, bislang noch nicht angeschlossene Häuser an das Biowärmenetz zu nehmen. Bisher mussten Anlieger, denen anfangs ein Nahwärmeanschluss noch nicht gelegen kam, bei späterem Interesse oft lange auf eine geförderte Verbindung warten. Häufig war dies erst möglich, wenn der Wärmenetzbetreiber eine förderfähige Netzerweiterung plante.
Wie hoch der Zuschuss ausfällt
Die BEG-EM fördert den den Anschluss an ein Biowärmenetz als Einzelmaßnahme mit
- 30 Prozent, wenn das Wärmenetz mindestens zu 25 Prozent mit erneuerbaren Energien versorgt wird,
- 35 Prozent, wenn das Wärmenetz mindestens zu 55 Prozent mit erneuerbaren Energien versorgt wird,
- zusätzlich zehn Prozent, wenn dabei eine Ölheizung ersetzt wird, sowie
- zuzüglich 5 Prozent, wenn eine energetische Sanierungsmaßnahme als Bestandteil eines in der BEG geförderten individuellen Sanierungsfahrplans erfolgt.
Das Fazit der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe: “In vielen Bioenergiedörfern bietet sich damit eine äußerst günstige Gelegenheit, weitere Bürger in die Wärmegenossenschaften aufzunehmen und die vorhandenen Wärmenetze zu verdichten. Gleichermaßen verbessern sich die Chancen von Energieversorgern, Stadtwerken und Contracting-Firmen, die zum Beispiel mit Wärme aus Biogas-Satelliten- beziehungsweise Biomethan-BHKW oder Holzheizwerken und Biomasseheizkraftwerken vertreiben, weitere Kunden für die erneuerbare Nah- und Fernwärmeversorgung zu gewinnen.”