IÖW erklärt Rebound-Effekt
Ein neues Video erklärt unterschiedliche Arten für den Rebound-Effekt. Es verdeutlicht, warum Deutschland in den vergangenen Jahren trotz Energiesparmaßnahmen seine Treibhausgasemissionen nicht ausreichend reduziert hat.
Rebound-Effekt kurz erklärt
Obwohl wir in Deutschland in vielen Bereichen die Energie effizienter nutzen, haben wir unseren Energieverbrauch nicht dementsprechend gesenkt. Teilweise steigt er sogar an. Wie kann das sein? Ein neues Video macht deutlich, dass Effizienzsteigerung als alleinige Strategie nicht ausreicht. Um insgesamt Energie zu sparen, sind weitere politische Maßnahmen wie etwa ein Preis für den Kohlendioxidausstoß notwendig. “Nur mit der richtigen Maßnahmenkombination kann Energieeffizienz wirksam zum Klimaschutz beitragen.” Darauf weist das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) hin. Es hat das Video im Projekt “ReCap – Makro-Rebounds begrenzen” in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung und der Universität Göttingen erstellt.
Den Rebound-Effekt gibt es auf verschiedenen Ebenen
Manche Verbraucherinnen und Verbraucher, die effizientere Produkte benutzen, verändern gleichzeitig ihr Verhalten. Ein Benzin sparendes Auto wird dann beispielsweise öfter und weiter gefahren. Oder die sparsame Heizung wird Zuhause noch etwas höher gedreht. Auch in der Industrie findet sich der Rebound-Effekt: Wird ein Produkt energieeffizienter hergestellt, kann das Unternehmen den Preis senken, um mehr zu verkaufen. Die stärkere Nachfrage erhöht dann jedoch die Produktion, der Energieverbrauch steigt.