Der Heizungsmarkt in Deutschland wandelt sich nur langsam hin zu erneuerbaren Energien. Das zeigen aktuelle Daten der Energiewirtschaft.
Studie zum deutschen Heizungsmarkt erschienen
Die Anteil von Wärmepumpen in zur Beheizung der Wohnungen in Deutschland hat sich seit 2019 zwar auf 5,7 Prozent mehr als verdoppelt. Doch der Anteil von Pelletskesseln sank von 2,8 auf 1,8 Prozent und drei von vier Haushalten heizen mit Gas oder Öl. Das ergibt sich aus der Studie „Wie heizt Deutschland?“ des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft. Auf 65 Seiten zeichnet sie mit vielen Grafiken ein Bild vom Heizungsmarkt in den einzelnen Bundesländern. „Die Studie zeigt uns, wo wir heute zu Beginn der Wärmewende stehen, sie zeigt uns aber auch, welch lange Wegstrecke wir noch vor uns haben“, sagt Hauptgeschäftsführerin Kerstin Andreae. Ölheizungen sind laut der Studie im Schnitt 17,7 Jahre alt, Gaszentralheizungen 12,4 und die übrigen Heizungssysteme zusammengenommen 12,6 Jahre alt. Jede dritte Heizung arbeitet jedoch schon seit über 20 Jahren.
Der Norden heizt eher mit Gas, der Süden mit Öl
Grundlage der Studie zum Heizungsmarkt bilden Interviews mit 6.500 Haushalten aus ganz Deutschland. Deutlich wird in den Zahlen: Wie Deutschland heizt, ist regional sehr unterschiedlich. Während im Nordwesten die Gasheizung die Rangliste der Heiztechnologien anführt, heizt vor allem in den südlichen Bundesländern ein großer Teil der Haushalte mit Öl. Im Norden und Osten ist Fernwärme deutlich weiterverbreitet als im Rest des Landes.