Werksgelände von Hargassner in Weng
20 Millionen Euro investiert der österreichische Holzkesselhersteller Hargassner in den Ausbau seiner Produktion in Weng. Er plant, seine jährliche Produktionskapazität von 10.000 auf 20.000 Kessel zu erhöhen.
Hargassner expandiert
Die starke Nachfrage am Biomasseheizungsmarkt und sein erweitertes Produktsortiments gibt Hargassner als Grund für den Produktionsausbau an. “Der Trend zu Biomasse, zu nachhaltigem Heizen ist trotz der Corona-Krise ungebrochen. Viele Menschen stellen derzeit ihr altes Heizsystem auf eine neue Biomasseheizung aus unserem Haus um”, sagt Geschäftsführer Anton Hargassner. 12.000 Kessel hat das Unternehmen 2020 in seinem bislang stärksten Absatzjahr von seinem Werk in Weng ausgeliefert. Der neue Anbau soll Platz für neue Montage- und Kommissionierlinien, ein automatisiertes Hochregallager mit bis zu 6.000 zusätzlichen Palettenstellplätzen, den Wareneingang und die Versandlogistik schaffen. Zudem sollen dort Schulungsräume sowie ein geräumiges Pausencenter entstehen.
Firma erweiterte Produktsortiment
Mit der Übernahme der Firma Gilles aus Gmunden und der Gründung der Tochtergesellschaft Hargassner Industry hat der Hersteller sein Produktsortiment um die neuen Power-Pakete der Magno-Linie erweitert. Die Industrieheizungen liefern zwischen 250 bis 2.500 Kilowatt. Sie bieten sich hauptsächlich für Gewerbe- und Industrieunternehmen sowie Gastronomie und Hotellerie oder öffentliche Gebäude an. Um seine Präsenz am erneuerbaren Energienmarkt weiter zu verstärken, hat sich Hargassner im vergangenen Jahr außerdem an Thermosolar beteiligt. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt Solarenergiesysteme. Bei Hargassner arbeiten 500 Menschen. Drei von vier Kesseln werden außerhalb Österreichs verkauft. Hargassner exportiert in über 30 Länder der Welt, hauptsächlich nach Deutschland, Frankreich, Italien und in die Schweiz.