Alt und Neu passt zusammen. So könnte das Motto des Bergischen Freilichtmuseums in Lindlar lauten. Dort gibt es neben Jahrhunderte alter Tradition ebenso moderne Heiztechnik zu spüren. Im neuen Eingangsgebäude, dessen moderne Optik sich an die historische der Scheune anlehnt, sorgt ein 20 Kilowatt-Pelletskessel für wohlige Wärme. Die Aktion Holzpellets der Energieagentur NRW hat das Freilichtmuseum nun zum Kesselbesitzer des Monats Mai 2010 gekürt.

Wie die Menschen früher mit Holz für Wärme sorgten, zeigt das Freilichtmuseum Lindlar.

Wie man heute heizt, kann man im Keller des Museums sehen.

Eine Solarwärmeanlage gehört zu einer modernen Heizung dazu. Fotos: www.energieagentur.nrw.de
Für den Landschaftsverband Rheinland als Betreiber des Museums waren ökonomische und ökologische Gründe laut Aktion Holzpellets gleichermaßen ausschlaggebend, dass er sich für Holzpellets entschieden hat. Zum einen würden die Holzpresslinge durch ihre CO2-Neutralität überzeugen, zum andern würden sie nicht so starken Preisschwankungen unterliegen. “Hinzu kommt die Förderung einheimischer Rohstoffe wie Schwachholz und Holzabfallprodukte, die zu Pellets verarbeitet werden können. Das verhindert zudem die Abhängigkeit von ausländischen Energielieferanten”, erklärt Dieter Wenig, Bauhistoriker des Museums.